Kurzbeschreibung:
Notrufleitstellen des Rettungsdienstes werden häufig mit Anliegen konfrontiert, die primär als psychosoziale Notfälle oder Hilfebedarf einzustufen sind. Es handelt sich dabei um Obdachlosigkeit, Einsamkeit, Überforderung von Angehörigen, sozialpsychiatrische Situationen, häusliche Gewalt bis hin zu Situationen, die stärkere medizinische Aspekte beinhalten, wie Alkohol- oder Drogenprobleme.
Dieses Projekt geht den Fragen nach, welche psychosozialen Anliegen an Notrufleitstellen herangetragen oder vor Ort identifiziert werden und wie deren zeitliche und räumliche Verteilung ist. Wie werden im internationalen Vergleich in Notrufleitstellen psychosoziale Anfragen von medizinischen Notfällen differenziert? Werden in diesen Fällen AnruferInnen bereits am Telefon weg von medizinischen Ressourcen hin zu psychosozialen Hilfeeinrichtungen vermittelt? Wie kann eine solche Verweisung aussehen? Welche Ausbildungsmaßnahmen und Qualifikationen wären für diese Form der sozialarbeiterischen Telefontriage erforderlich?
Projektbeginn: 09/2015
Laufzeit bis: 06/2017
Kategorie: Kooperationsprojekt mit StudentInnen der Fachhochschule unter Leitung von FH-Prof. DSA Mag. (FH) DrPhDr. Christoph Redelsteiner, MSc
Sprache: Deutsch
Status: abgeschlossen